"Spielen und Lernen ist der Beruf jedes Kindes" (Armin Krenz). Es stellt sich die Frage, ob junge Kinder in der familienergänzenden und schulergänzenden Kinderbetreuung noch genügend Zeit und Raum für eigenes Tun zur Verfügung haben und die professionelle Betreuung die notwendigen Bedingungen bietet, welche die Bildungs- und Entwicklungsprozesse von Kindern unterstützen.
Der Runde Tisch ist diesem Thema unter dem Titel "Das "Spiel" – Das Herzstück der kindlichen Bildung und Entwicklung! Über die Bedeutung von Spielen und Lernen in der bildungsorientierten Arbeit mit Kindern" nachgegangen und hat dabei zwei Perspektiven eingenommen. Prof. Dr. Bernhard Hauser (PH St.Gallen) erläuterte Forschungsergebnisse und zeigte auf, dass hohe Erwartungen seitens der Erwachsenen und das Erreichen der proximalen Entwicklungszone beim Kind hilfreich für nachhaltiges Lernen beim Spiel sind. Die Kitaleiterin und Vorschulheilpädagogin Regula Kormann (sgf Bern, Kita Falkennest) berichtete aus dem Alltag und wies darauf hin, dass klare Strukturen, genügend Zeit und präsente Betreuungspersonen unabdingbar sind, damit Kinder sich ins Spiel vertiefen können.