Das Ziel, die Rechtsgleichheit im Bereich der familienergänzenden Kinderbetreuung in der Stadt Luzern sicherzustellen, ist laut Bericht mit Hilfe der Betreuungsgutscheine erreicht worden. Alle Eltern erhalten nun für die familienergänzende Kinderbetreuung bei Tageseltern oder in Kindertagesstätten von der Stadt eine finanzielle Unterstützung, deren Höhe von Einkommen und Erwerbspensum der Eltern abhängig ist. Die Betreuungsgutscheine können bei jeder Kindertagesstätte eingelöst werden.
Die Umstellung des Finanzierungsmodells hat auch einen positiven Effekt auf die Qualität der Betreuungsangebote, da die Kindertagesstätten nun zunehmend gefordert sind, ihre Leistungen gegenüber den Anspruchsgruppen aufzuzeigen und sich im Markt zu positionieren.
Für einige Eltern haben die Betreuungsgutscheine allerdings auch negative Konsequenzen – sie bezahlten im ersten Projektjahr höhere Beiträge für die Kinderbetreuung. Zudem mussten Regelungen für jene zahlreichen Fälle gefunden werden, in denen Kinder nicht in der traditionellen Familienkonstellation eines Ehepaars mit Kindern aufwachsen.
Im Frühjahr 2011 soll ein Evaluationsbericht zum Pilotprojekt Betreuungsgutscheine erarbeitet werden.