In einem Postulat von 2008 forderte die FDP den Zürcher Stadtrat auf, das gängige Modell der Betreuung in Horten mit einem Tagesschulmodell zu vergleichen. Der Bericht des Stadtrats zieht eine positive Bilanz für das Tagesschulmodell, bei dem alle Kinder die Mittagspause in der Schule verbringen.
Tagesschulen wären einerseits aus finanzieller Hinsicht sinnvoll, da die Kosten pro Kind geringer wären. Auch der Abbau von ungleichen Bildungschancen könnte gestärkt werden und auch pädagogisch könnten sich Tagesschulen positiv auf die Kinder auswirken.
Entsprechend reagieren SP, CVP, Grünliberale und Grüne positiv auf den FDP-Vorschlag und möchten Tagesschulen fördern. Nur die SVP möchte keinen Systemwechsel vom "A la carte"-Modell der Horte zu Tagesschulen mit obligatorischer Präsenz zur Mittagszeit.
Die FDP der Stadt Zürich hat nach dem Postulat auch eine Motion eingereicht, die durchgängige Schulzeiten bis nachmittags fordert. Mehr dazu lesen Sie in der NZZ vom 24. Juni 2011.