Stadt Zürich: Tagesschulen erhalten Aufwind
Das Modell "Tagesschule light" erhält in der Stadt Zürich Aufwind. Alle Parteien - mit Ausnahme - der SVP reagieren positiv auf den Vorschlag der FDP, die obligatorische Schulzeit bis 14 …
Stadt Zürich: Gemeinderat möchte mehr Tagesschulen
Die FDP sieht in ihrem Postulat eine verbindliche, durchgehende Struktur von 8 bis 14 oder 15 Uhr mit gleich vielen Stunden wie bisher, aber stark verkürzter Mittagszeit vor - sogenannte "Tagesschule light".
Die Motion der SP schlägt vor, die fünf bestehenden Tagesschulen auf 14
auszubauen. In jedem Schulkreis soll es mindestens zwei Tagesschulen geben, inklusive Tageskindergarten, mit verpflichtenden, fixen Präsenzzeiten zwischen 8.20 und 16 Uhr. Die Kinder können aber auch früher kommen und länger bleiben.
Die EVP hatte in einem Postulat den Ausbau "ungebundener" Tagesschulen mit freiwilliger, aber verbindlicher Teilnahme vorgeschlagen. Dieser Vorstoss wurde vom Gemeinderat jedoch abgelehnt.
Weitere Informationen zur Beratung im Gemeinderat bieten die Artikel des Tagesanzeigers vom 5. April 2012 sowie des Tagesanzeigers vom 11. April 2012. Die NZZ vom 13. April 2012 berichtet zudem, dass die Umstellung auf ein Modell mit Halbtagesschule keiner Gesetzesänderung auf kantonaler Ebene bedarf.
Vorstösse zu Tagesschulen und schulergänzenden Strukturen in der Stadt Zürich:
- Motion GLP (28.03.2012): Neuregelung der Mittagszeit in den städtischen Tagesschulen, Mittagstischen und Horten
- Postulat EVP (09.11.2011): Ausbau von ungebundenen Tagesschulen mit freiwilliger Teilnahme an der Mittagsbetreuung
- Postulat AL (02.11.2011): Externe Evaluation zur Überprüfung von Wirkung und Nutzen der Massnahmen im Zusammenhang mit der Erweiterung der Tagesstrukturen
- Postulat SP (21.09.2011): Betreuungsangebote für schulpflichtige Kinder, Pauschalisierung der Angebote sowie Vereinfachung der administrativen Abläufe
- Postulat FDP (22.06.2011): Neuregelung der Schulzeiten an der Volksschule
