Frühförderung war in den letzten Jahren ein Schwerpunkt der Integrationsförderung des Bundes. Zahlreiche Modellvorhaben wurden in diesem Bereich unterstützt und begleitet. In der neuen Publikation "Anleitung zur erfolgreichen Frühförderung" werden besonders innovative und nachahmenswerte Ansätze vorgestellt. Vier Lerngeschichten geben interessante und auch überraschende Einblicke in gute Beispiele der Frühförderung.
Die "Lerngeschichten" wurden im Rahmen der Kooperationsgemeinschaft zur Dialogförderung und Vernetzung - bestehend aus Schweizerischer UNESCO-Kommission, Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz und Elternbildung CH - verfasst
Die Publikation verweist aber auch darauf, was Integrationsförderung im Frühbereich (0 - 5 Jahre) aus pädagogischer Sicht bedeutet oder welche Art von Projekten am ehesten Erfolg versprechen. Die zentralen Resultate der Evaluation aller Modellvorhaben in diesem Bereich werden in Form von Empfehlungen an die Beteiligten dargestellt.
Die "Anleitung zur erfolgreichen Frühförderung" zeigt beispielweise auf, dass es sich lohnt, gezielt danach zu fragen, was besondere Anliegen von Eltern sind, die das Schweizer Bildungssystem nicht von Kindesbeinen an kennen. Oder dass das spielerische Sprachenlernen bei mehrsprachigen Kindern nicht nur bei den Landessprachen der Schweiz ansetzen soll, sondern auch die Erstsprache berücksichtigen muss. Ausserdem sind jene Projekte, die möglichst viele Akteure der Frühförderung wie Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Betreuungspersonen, eingewanderte und einheimische Familien einbeziehen, besonders erfolgreich.
Die Publikation wird von der Eidgenössischen Kommission für Migrationsfragen EKM und vom Bundesamt für Migration herausgegeben. Sie erscheint in der Reihe "Materialien zur Migrationspolitik".