Gemäss Studie besuchten im Kanton Graubünden im Jahr 2011 1'700 Kinder ein familien- oder schulergänzendes Betreuungsangebot. Dies entspricht 7.6 Prozent der Kinder zwischen 0 und 12 Jahren.
Unterschiede zwischen Vorschul- und Schulbereich und zwischen Regionen
In der Studie wird zudem aufgezeigt, dass die Versorgung im Vorschulbereich sehr viel höher ausfällt als im Schulbereich. Hier wird ein Nachholbedarf ausgemacht. Hinzu kommt gemäss Autoren ein Nord-Südgefälle, wobei die nördlichen Regionen deutlich besser mit Betreuungsangeboten abgedeckt sind. Am höchsten ist der Versorgungsgrad (11 Plätze pro 100 Kinder) in der Stadt Chur.
Kleine Gemeinden - grosses Einzugsgebiet
Interessant ist auch die Erkenntnis, dass die vorhandenen Betreuungsstrukturen ein grosses Einzugsgebiet aufweisen. So haben teilweise bis zu 70 Prozent der betreuten Kinder einen Wohnort ausserhalb der Standortgemeinde der Betreuungsinstitution.
Qualität entscheidet über Kitawahl
Die Elternbefragung zeigt, dass für die Eltern in erster Linie Qualitätsaspekte entscheidend für die Wahl des Betreuungsangebots sind. Familien- oder schulergänzende Betreuung nehmen sie vor allem in Anspruch, um die Entwicklung ihres Kindes zu fördern sowie um Beruf und Familie zu vereinbaren.