Die neuste Evaluation der Finanzhilfen des Bundes für die Schaffung von Kinderbetreuungsplätzen kommt zu dem Ergebnis, dass das Impulsprogramm sein Ziel erreicht.
Die Anstossfinanzierung wirkt gemäss Evaluation ausserordentlich nachhaltig. 98% der Kindertagesstätten und 95% der schulergänzenden Einrichtungen konnten ihren Betrieb auch nach dem Ende der Finanzhilfen weiterführen. Der Mehrzahl der Einrichtungen gelang es, den Umfang und die Qualität ihres Angebots konstant zu halten oder zwischenzeitlich sogar auszubauen.
Bis jetzt wurde im Rahmen des Impulsprogramms die Schaffung von rund 43'000 neuen Betreuungsplätzen unterstützt. Dies entspricht einer Erhöhung des geschätzten Platzangebots um mehr als 80%. Das vorhandene Angebot an Betreuungsplätzen deckt jedoch noch immer nicht die Nachfrage. Es besteht je nach Region nach wie vor ein Mangel an Plätzen.
Für die grosse Mehrheit der befragten Eltern tragen die Betreuungseinrichtungen ausserdem viel bis sehr viel zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei. Dies ist das übergeordnete Ziel der Finanzhilfen. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass die Eltern ohne Betreuungsplatz für die Kinder ihren Beschäftigungsgrad im Schnitt um 20-34 Stellenprozent senken müssten (vgl. Medienmitteilung BSV, 19.12.2013).
BDP-Nationalrätin Rosmarie Quadranti reichte in der Herbstsession 2013 zu diesem Thema einen Vorstoss ein. Sie fordert nicht die Weiterführung der erfolgreichen Finanzhilfen, sondern auch deren Weiterentwicklung.