Armut ist häufig ein Teufelskreis mit dramatischen Folgen für die Entwicklung eines Kindes. Duncans interdisziplinäre Forschung hat gezeigt, dass Kinder aus einkommensschwachen Familien als Erwachsene im Schnitt weniger verdienen und weniger arbeiten als solche aus einkommensstarken Familien. Duncan hat massgeblich an der Panel Study of Income Dynamics mitgearbeitet, einer der längsten und einflussreichsten Studien zur menschlichen Entwicklung. Daraus geht hervor, dass ein niedriges Familieneinkommen während der ersten Lebensjahre eines Kindes schwerwiegende Folgen für die Lebensumstände des Kindes im Erwachsenenalter haben kann.
Mit dem Preisgeld des Klaus J. Jacobs Research Prize will Greg J. Duncan ein neues Forschungsprojekt finanzieren, bei dem die Gehirnentwicklung von Kleinkindern in Mittelpunkt steht. Gemeinsam mit führenden Neurowissenschaftlern und Entwicklungspsychologen will er untersuchen, wie sich Armut auf das kindliche Gehirn auswirkt.