Um auf die Qualitätseinbussen im Hortbereich einzugehen, hat eine grosse Delegation der VPOD-Gruppe Hort dem Vorsteher des Zürcher Schul- und Sportdepartements, Gerold Lauber, am 28. Januar 2014 einen offenen Brief mit 450 Unterschriften überreicht. Darin gibt die Delegation ihren Unmut über die sinkende Qualität in den Horten preis.
Die Hortangestellten drücken in dem Brief ihre Besorgnis aus und setzen sich für den Erhalt der guten Betreuungsqualität in den Stadtzürcherischen Horten ein. Aus ihrer Sicht sind die Rahmenbedingungen, die für eine pädagogisch sinnvolle Arbeit notwendig sind, nicht mehr gewährleistet. Deshalb fordern sie die Zuständigen dazu auf, sich gegen die zunehmende Verengung der Platzverhältnisse, die stetige Vergrösserung der Kindergruppen und den Prozess der Verdichtung einzusetzen. Das Raumangebot hat sich in den letzten Jahren von 5 Quadratmetern pro Kind auf 3,8 Quadratmeter verknappt. Die engeren Platzverhältnisse in den Horträumen gehen mit einer steigenden Kinderzahl pro Gruppe einher. Das sei für manche der betreuten Kinder eine Zumutung. Zudem würden die Hortangestellten an verschiedenen Arbeitsplätzen eingesetzt und hätten kaum mehr Zeit, Kinder individuell zu betreuen. Stadtrat Lauber forderte die Delegation auf, gemeinsam nach Lösungen zu suchen (vgl. Tagesanzeiger, 28.01.14).
Die Stadt muss bis zum Jahr 2020 das Hortangebot mehr als verdoppeln, damit sie dem politischen Auftrag gerecht wird, jedem schulpflichtigen Kind einen Hortplatz zur Verfügung zu stellen. Ab dem 1. März 2014 senkt sie nun die Einkommensgrenze für Subventionen und ausserdem sinkt der Haushalts- und Personenabzug. Gleichzeitig steigen die Maximaltarife pro Tag Betreuung an. Dafür steigen auch die Kündigungsfristen von 30 auf 60 Tage an.
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