Basierend auf der OECD-Berichterstattung Economic Surveys 2013 will Nationalrätin Jaqueline Fehr in der Interpellation "Frauen und Arbeitsmarkt. Empfehlungen der OECD" vom Bundesrat wissen, wie er die Empfehlungen der OECD zu einer besseren Integration der Frauen in den Arbeitsmarkt beurteilt. Nun hat der Bundesrat den Vorstoss beantwortet.
Der Bundesrat teilt die Einschätzung und die Empfehlungen der OECD-Studie (vgl. Zusammenfassung Economic Survey 2013): Neben dem Verweis auf die Fachkräfteinitiative 2011 des eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), anerkennt der Bundesrat die Wichtigkeit der familienergänzenden Betreuung für die Integration der Frauen in den Arbeitsmarkt. Insbesondere die Verfügbarkeit und die Kosten dieser Angebote spielen eine wichtige Rolle. Der Bundesrat verweist jedoch auf die Kompetenzverteilung, wonach die Zuständigkeit hier bei den Kantonen liegt. Als Massnahmen auf Bundesebene nennt er das bis 2015 befristete Impulsprogramm zur Schaffung zusätzlicher Krippenplätze und auf den Bericht „Familienpolitik“, der auf dem Postulat Tornare beruht. In diesem soll dargestellt werden, wie die schweizerische Familienpolitik im Rahmen der geltenden Zuständigkeiten weiterentwickelt werden kann.
Auch betreffend der Verbesserung des Angebots an familienfreundlichen Arbeitsbedingungen sowie die Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern teilt er die Meinung der OECD.
Die Antwort des Bundesrates auf die Interpellation Fehr wird in der kommenden Sommersession im Nationalrat diskutiert.