Anfang 2012 haben das Bundesland Nordrhein-Westfalen und die Bertelsmann Stiftung das Modellvorhaben "Kein Kind zurücklassen!" gestartet, mit dem kommunale Präventionsketten aufgebaut werden. Nun liegen erste Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Begleitforschung vor.
Das Forscherteam kommt zu vier zentralen Erkenntnissen (vgl. Dokumentation):
- Vorbeugung funktioniert: Gerade bei kleinen Kindern kann durch Vorbeugung viel erreicht werden. So zeigen die Untersuchungen, dass Kinder, die früh eine Kita besuchen, davon erheblich in nahezu allen Entwicklungsbereichen profitieren.
- Die Inanspruchnahme von Angeboten durch Kinder und Familien ist für die Wirkung von Prävention zentral: Damit sie wirken können, müssen die Angebote auch genutzt werden. Aber gerade Kinder mit besonderem Förderbedarf treten oft später in die Kita ein.
- Prävention kann und muss durch die Kommunen gezielt gesteuert werden.
- Finanzielle Entlastungen durch Prävention begünstigen neben den Kommunen vor allem andere Akteure im System.
Mehr Informationen bietet die Website des Modellvorhabens "Kein Kind zurücklassen!".