VertreterInnen von 46 der etwa 70 Mitgliedsländer waren anfangs Juli zur Jahresversammlung der OMEP nach Cork (Irland) gekommen. Derlei Anlässe sind, auch bei internationalen Organisationen, vorab statutarische Pflichtübungen: Jahresberichte und -rechnungen (englisch, französisch) abnehmen, Wahlen usw. Gewichtiger sind da schon Willensbekundungen wie die Resolution anlässlich des 25. Jahrstages zur UN-Konvention der Rechte des Kindes. Seit deren Veröffentlichung hat OMEP die Bedeutung der FBBE auf internationaler Ebene in UN-Gremien wie in anderen internationalen Gremien vertreten. Fragen der Zugänglichkeit und der Qualität sowie der Partizipation der Kinder standen und stehen dabei im Vordergrund.
OMEP ist durch Nationalkomitees heute in Ländern auf allen Kontinenten vertreten. Die Mitglieder setzen sich vor Ort für den Ausbau guter Kinderbetreuung und Angebote frühkindlicher Bildung ein. Obwohl die Bedingungen dazu zwischen Ländern wie Haiti und Japan, Nigeria und Deutschland, Schweden und Brasilien sehr unterschiedlich sind, gelingt es OMEP dennoch, die Mitglieder in erfolgreichen Projekten zu vereinigen. So wurden an der Jahresversammlung die Fortschritte im Rahmen des Projektes zur Frühen Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und WASH from the START präsentiert.
Die Jahrestagungen geben auch den Mitgliedern der verschiedenen Regionen die Möglichkeit sich zu treffen. Der letzte Newsletter des Europäischen Vizepräsidenten fasst die Ergebnisse zusammen.
Fachlicher Austausch und Gespräche sind ebenso wichtig wie der eigentliche Anlass. Deshalb werden OMEP Jahres- oder Regionaltagungen stets von einer internationalen Konferenz und Praxisbesuchen begleitet. Die Konferenz in Cork stand unter dem Motto: Children’s Cultural Worlds. Auch wenn der Titel breit angelegt war, um – wie bei OMEP üblich – vielen Präsentationen aus aller Welt Raum zu bieten, so erlaubten die Plenumsreferate (siehe "Keynotes") einen guten Einblick in die Situation der FBBE in Irland.
