Machbarkeitsstudie: Betreuungsatlas Schweiz. Die Geographie betreuter Kindheit

03.04.2015 - Gesellschaft

Im Mittelpunkt der "Machbarkeitsstudie Betreuungsatlas Schweiz. Die Geographie betreuter Kindheit" des Universitären Zentrums für Frühkindliche Bildung Fribourg (ZeFF) steht der Versuch, eine Darstellungsweise zu entwickeln und zu erproben, die Aussagen darüber erlaubt, wie die räumliche Verteilung des vor- und ausserschulischen Betreuungsangebots in den Regionen, Kantonen und Kommunen der Schweiz die Betreuungs- und damit letztlich auch die Lebensverhältnisse von Kindern im Vorschulalter beeinflusst.

Die Studie dokumentiert die Ergebnisse eines Projektes, welches drei Arbeitsschritte verfolgt:

Systematische Erfassung von vorhandenen Quellen und Studien
Exemplarische Geovisualisierung von verfügbaren raumbezogenen Informationen auf unterschiedlichen territorial-administrativen Ebenen
Formulieren von Konsequenzen für weitere Erhebungen und für mögliche weitere Verwendungskontexte des Instruments "Betreuungsatlas"

Damit möchte das ZeFF einen ersten, explorativen Beitrag dazu leisten, die räumliche Ordnung betreuter Kindheit in der Schweiz zu rekonstruieren. Die Studie orientiert sich dabei frei nach der Devise "Sag mir, wo Du wohnst und ich sage dir, wie Du wahrscheinlich betreut wirst." und den Konzepten einer sozialräumlichen Betreuungsberichterstattung. Dabei zielt sie auf die ortsbezogenen Wechselwirkungen zwischen dem institutionellen Gefüge formeller und informeller Betreuungseinrichtungen und den Bedingungen und Anforderungen, die sich daraus für die Ausgestaltung von Betreuungsverhältnissen von Kindern im Vorschulalter ergeben.

Ein etwas anderer Fokus wurde in der Fokuspublikation Sozialer Raum zum Orientierungsrahmen eingenommen. Das Thema des Sozialen Raums wird hier aus der Perspektive der Frühen Kindheit beleuchtet und geht der Frage nach, wie sich räumliche Aspekte auf die Bildungsprozesse von kleinen Kindern auswirken.