Der Prozess der Früherkennung und Frühintervention hat zum Ziel, gefährdete Menschen frühzeitig wahrzunehmen und zu unterstützen, um passende Hilfestellungen zu finden und sie in ihrer Entwicklung und gesellschaftlichen Integration zu unterstützen.
Die Resultate der Befragung zeigen auf, wie stark die F+F in der Suchtlandschaft in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, wie viele und welche Aktivitäten diesbezüglich in den verschiedenen Handlungsfeldern im Gang sind. Es wird aber auch deutlich, wie komplex die Arbeit in der F+F je nach Setting und Zielgruppe sein kann. So muss die Frage nach den Kindern und insbesondere das Informieren über die Auswirkung des Trinkens bzw. der Sucht der Eltern allgemein stärker berücksichtigt werden. "Kleinkinder" werden als Zielgruppe zudem noch nicht oder zu wenig berücksichtigt.
Hintergrund: Der Facherband Sucht
Der Fachverband Sucht ist der Verband der Deutschschweizer Suchtfachleute und besteht aus Fachleuten, Institutionen und Trägerschaften aus den Bereichen Beratung, Betreuung, Therapie, Prävention, Schulung, Forschung und Schadensminderung. Er fördert die fachliche Aus-, Weiter- und Fortbildung sowie den fachlichen Austausch, die bedarfs- und nachfragegerechte Erhaltung und Erweiterung von ambulanten und stationären Beratungs-, Betreuungs-, Behandlungs- und Nachsorgeangeboten. Und nicht zuletzt unterstützt er die Forschung auf dem Suchtgebiet und die Anwendung wissenschaftlich fundierter und in der Praxis erprobter Methoden der fachlichen Arbeit im Bereich Sucht.