Kinderbetreuung im Parlament: Rückschau auf die Sommersession 2015

Dabei befasst sich insbesondere der Nationalrat mit dem Thema: Er nimmt die Motion Häberli-Koller "Gesetzliche Änderungen zur Förderung inländischer Arbeitskräfte" an. Diese fordert unter anderem, dass das Potenzial von weiblichen Arbeitskräften besser ausgeschöpft wird.

Im Nationalrat war der berufliche Wiedereinstieg insbesondere von Frauen und damit verbunden die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nur im Rahmen von Abschreibungen ein Thema: drei ältere Vorstösse, da sie seit mehr als zwei Jahren hängig sind, wurden abgeschrieben. Es sind dies die Motion Meier-Schatz "Förderung des beruflichen Wiedereinstiegs dank Bildungsgutscheinen", die Motion van Singer "Den beruflichen Wiedereinstieg begünstigen. Die Schaffung geeigneter Fonds" und das Postulat Piller Carrad "Wiedereinstieg. Fehlende Zahlen".

Der Ständerat befasste sich nur am Rande mit Vorstössen, die die familien- und schulergänzende Kinderbetreuung betreffen. Die Interpellation Maury Pasquier "Unterbrechung der Berufstätigkeit vor dem Geburtstermin" wollte vom Bundesrat wissen, wie viele Frauen die Berufstätigkeit vor dem Geburtstermin reduzieren oder gar unterbrechen müssen und welche Lösungen andere europäische Staaten für diese Fälle kennen. Die Interpellation wurde im Ständerat diskutiert.

Beide Räte empfehlen die Ablehnung der Volksinitiative "Für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe". Die Volksinitiative der CVP kommt ohne Gegenvorschlag vors Volk.


Neue Vorstösse aus der Sommersession 2015

Während der Sommersession 2015 sind die folgenden Vorstösse eingegangen, die die familien- und schulergänzende Betreuung tangieren (diese Liste ist erst rund 2-3 Wochen nach einer Session vollständig):


Hängige Vorstösse

Im Zusammenhang mit der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung sind die folgenden Vorstösse noch hängig: