Engagement der Schweizerischen UNESCO-Kommission für die frühkindliche Bildung

Sie hat die erste Schweizer Grundlagenstudie zur Frühkindlichen Bildung in Auftrag gegeben und gemeinsam mit dem Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz das erste pädagogische Referenzdokument für den frühkindlichen Bereich, den Orientierungsrahmen für frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung, lanciert. In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz und Elternbildung CH hat die Schweizerische UNESCO-Kommission die Projektplattform Frühe Förderung und Integration betreut. Zudem hat sie den Aufbau der Website des Netzwerks Kinderbetreuung unterstützt, diverse regionale und nationale Vernetzungs- und Austauschtreffen organisiert und in verschiedenen Expertengremien mitgewirkt.


Bildungsagenda 2030 und Ziel der Schweizerischen UNESCO-Kommission

Im Rahmen der globalen Bildungsagenda 2030 engagiert sich die Schweizerische UNESCO-Kommission unter anderem für die Umsetzung des Unterziels 2 "Allen Mädchen und Jungen den Zugang zu hochwertiger frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung zu sichern, die ihnen einen erfolgreichen Übergang in die Schule ermöglicht".

Um dieses Ziel zu erreichen, will die Schweizerische UNESCO-Kommission die frühkindliche Bildung in der Schweiz nachhaltig als Bildungsaufgabe positionieren. Deren Gestaltung soll in privater, zivilgesellschaftlicher und staatlicher Verantwortung liegen.


Forderungen zur Gestaltung frühkindlicher Bildung in der Schweiz

Aufgrund der Ergebnisse der ersten Grundlagestudie zur Frühkindlichen Bildung hat die Schweizerische UNESCO-Kommission die folgenden Forderungen zur Gestaltung frühkindlicher Bildung in der Schweiz erarbeitet:

  1. Die Familie muss gestärkt werden, damit sie ihre Potenziale realisieren kann.
  2. Familienergänzende Betreuungsangebote müssen zu Bildungsorten werden.
  3. Forschung und Lehre zu frühkindlicher Bildung in der Schweiz sind markant auszubauen.
  4. Eine Neubeurteilung der politischen Zuständigkeiten für die frühkindliche Bildung ist notwendig, weil es um mehr geht als um reine Sozialpolitik.
  5. Es braucht mehr Investitionen in die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung.


Engagement

Die Schweizerische UNESCO-Kommission

  • unterstützt und fördert interdisziplinäre Netzwerke mit und für Akteure aus Wissenschaft, Politik, Medien und Praxis sowie zentralen Meinungsträgern.
  • unterstützt die Entwicklung von Wissen zur Bedeutung und Rolle der frühkindlichen Bildung in der Schweiz.
  • nimmt Stellung zu Vernehmlassungen, Anhörungen und Konsultationen.
  • initiiert und koordiniert Stellungnahmen der Schweiz auf internationaler Ebene.
  • bezieht die internationalen Erkenntnisse und Erfahrungen in den nationalen Diskurs mit ein
  • nimmt eine Brückenfunktion zwischen Zivilgesellschaft und Staat wahr.



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