Forderung 3: Staat und Wirtschaft engagieren sich finanziell stärker und verbindlich für die frühe Kindheit und verringern den Kostenanteil der Eltern.
Erst wenn Kitas, Tagesfamilien oder Spielgruppen allen Kindern und Familien – unabhängig vom Einkommen – offen stehen, ist die Chancengleichheit im ersten Lebensabschnitt gewährleistet.
In den Nachbarländern beteiligt sich die öffentliche Hand mit rund 75 Prozent viel stärker an den Betreuungskosten. In der Schweiz bewegt sich der Anteil zwischen 33 und 62 Prozent.
Die Angebote der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung sind zumeist unterfinanziert. Weil die Ressourcen fehlen, kann die Qualität nicht im erwünschten Sinne gesichert und entwickelt werden. Die hohen Preise schliessen viele Kinder und Familien vom Angebot aus – bis hinein in die Mittelschicht. Die Finanzierung der Institutionen muss zwingend neu aufgegleist werden, damit die bestehenden Angebote gesichert, ausgebaut und für alle geöffnet werden können.
Mehr Wissenswertes rund um die 3. Forderung nach finanzieller Entlastung der Eltern bietet der Appell ab Seite 21. Hier erfahren Sie auch, was in der Schweiz in diesem Bereich bereits vorhanden ist und was es noch braucht, um die Forderung Realität werden zu lassen.