Die Menschen in der Schweiz sollen noch besser vor ansteckenden Krankheiten geschützt werden. Das Bundesamt für Gesundheit hat eine Nationale Strategie zu Impfungen (NSI) erarbeitet. Sie hat zum Ziel, das Engagement aller Akteure zu fördern, die Bevölkerung fundiert über den Nutzen von Impfungen zu informieren und ein gutes Impfangebot zu gewährleisten. Der Strategieentwurf geht nun in die Anhörung.
Impfungen gehören zu den wirksamsten Mitteln, um sich gegen schwere Krankheiten wie Diphterie, Starrkrampf, Kinderlähmung oder Masern zu schützen. Dank guter Impfstoffe und einer hohen Impfquote sind manche Krankheiten stark zurückgegangen oder gar verschwunden. Mit der nationalen Impfstrategie soll der Schutz der Bevölkerung weiter verbessert werden – besonders bei den vulnerablen Gruppen (vgl. Medienmitteilung, 29.03.2016).
Bei der neuen Strategie handelt es sich um eine Rahmenstrategie, die Leitplanken für die spezifischen Strategien wie die Strategie zur Masernelimination setzt (vgl. frühere Website-Beiträge zum Thema). Im Handlungsbereich 2b (ab Seite 27 des Entwurfs) sind speziell Schulen und Kindertagesstätten angesprochen. Eines der Ziele in diesem Bereich ist, dass Kinder, die Tagesstätten besuchen, ihre Eltern und das Personal dieser Einrichtungen sensibilisiert sind für die Bedeutung der empfohlenen Impfungen.
Zum Entwurf können sich alle interessierten Kreise bis zum 6. Juli 2016 äussern. Bis Ende dieses Jahres soll dann die definitive, vom Bundesrat verabschiedete Fassung vorliegen.