Nach dem Aargau stimmt am 25. September mit dem Kanton Zürich ein nächster Kanton über Kinderbetreuung ab. Mit der Initiative "Bezahlbare Kinderbetreuung für alle" fordert die Alternative Liste mit einem breit abgestützten Komitee die Beteiligung der Wirtschaft, um die Kosten für die Eltern zu reduzieren.
Die Initiative fordert einen Fonds für familien- und schulergänzende Betreuung, wie es in ähnlichen Varianten in Kantonen der Suisse romande bereits gibt: Durch den Fonds beteiligt sich die Wirtschaft mit 0.2% der Lohnsumme an der Finanzierung der Kinderbetreuung. Die Initianten betonen, damit endlich ein stabiles Drei-Säulen-Modell der Betreuungsfinanzierung zu ermöglichen, indem Eltern, Gemeinden und Wirtschaft zusammen die Kosten tragen.
Kantonsrat und Regierungsrat empfehlen die Initiative zur Ablehnung.
Die Initiatitin der Initiative, die Alternative Liste, hat den Abstimmungskampf lanciert und über das breit abgestützte Unterstützungskomitee informiert. Vertreten sind Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus den Parteien der SVP, EVP, GLP, SP, CVP, Grüne sowie der Alternativen Liste. Ebenso finden sich im Komitee diverse Persönlichkeiten aus dem Fachbereich wie Prof. Dr. Margrit Stamm, Prof. Dr. Andrea Lanfranchi, Kibesuisse-Präsidentin und Nationalrätin Rosmarie Quadranti sowie Thomas Jaun als Präsident des Netzwerks Kinderbetreuung.
Das Netzwerk Kinderbetreuung als Verein verzichtet auf eine Parolenfassung, da es sich um eine kantonale Abstimmung handelt.