Schweizweit unterstützte die Stiftung mit dem Programm Primokiz in den letzten drei Jahren 18 Städte und drei Kantone in der Entwicklung eines Konzepts für die frühe Kindheit.
Ressourcen und politischer Rückhalt als Schlüssel zum Erfolg
Bei der Primokiz Abschluss-Tagung im Juni wurden Erkenntnisse und Erfahrungen aus den letzten drei Jahren präsentiert. Als besonders wichtig erwiesen sich die Zusammenarbeit von allen Verwaltungsbereichen, der Einbezug und die Vernetzung aller Akteure und Anbieter sowie die Partizipation der Eltern. Fast alle Gemeinden und Kantone haben in der Zwischenzeit politische Entscheide zur Umsetzung erhalten, was in der momentanen Situation von laufenden Budgetkürzungen ein beträchtlicher Erfolg ist. Die Erfahrung zeigt, wie auch im externen Evaluationsbericht nachzulesen ist, dass Ressourcen und politischer Rückhalt massgeblich zum Erfolg beitragen. Gibt es nicht genug Rückhalt oder genug Ressourcen, wird es für die Umsetzung von einem Programm wie Primokiz schwierig. Diese Erfahrung mussten auch einige Gemeinden machen, welche das Projekt nicht zu Ende bringen konnten. Allerdings waren solche Gemeinden in der Minderheit, denn für die Mehrheit der Gemeinden war die Arbeit von Erfolg gekrönt und ein umfassendes Konzept konnte erstellt werden. Dabei wurde noch deutlicher, wie der Frühbereich funktioniert, was es für ein Konzept braucht, wo die Probleme liegen und welche Lösungsansätze möglich und gangbar sind.
Neues Handbuch für die Zukunft
Aufgrund des grossen Erfolgs und dem Bedarf weiterer Gemeinden und Kantone nach einem umfassenden Konzept in der frühen Kindheit, lanciert die Jacobs Foundation gemeinsam mit der Roger Federer Foundation das Nachfolgeprogramm "Primokiz2" und investiert 750,000 CHF in bis zu 80 Projektstandorte. Die Projektstandorte werden in ihrer Projektarbeit durch das neue Handbuch Primokiz-Prozess zur Politik der frühen Kindheit unterstützt und erhalten Beratung durch erfahrene Primokiz-Expertinnen und -Experten. Die Jacobs Foundation steuert Primokiz2 gemeinsam mit der Roger Federer Foundation in einer Co-Trägerschaft. Die Programmleitung übernimmt Radix als Implementierungspartner.
Quelle: Mitteilung Jacobs Foundation
