In Bern hat am 12. September 2016 ein nationales Spitzentreffen "Fachkräfte Schweiz" stattgefunden. Unter der Leitung von Bundespräsident Johann N. Schneider-Ammann tauschten sich Vertreter des Bundes, der Kantone und der Sozialpartner aus. Das Treffen war dem Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie gewidmet.
Nach einer Einführung des Bundespräsidenten wurde das vom SECO aktualisierte und weiterentwickelte Indikatorensystem zur Beurteilung der Fachkräftenachfrage vorgestellt, welches einen Überblick über die Fachkräftesituation in rund 380 Berufen bietet.
Um Frauen und Männern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen, haben die Kantone und Gemeinden das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen in den letzten Jahren massiv ausgebaut. Dieser Ausbau habe gleichzeitig aber auch einen Mehrbedarf an Fachkräften in der Kinderbetreuung ausgelöst.
Der BSV-Direktor Jürg Brechbühl verwies zudem auf die vom Bundesrat Ende Juni 2016 verabschiedete Botschaft zur zusätzlichen Förderung der familienergänzenden Kinderbetreuung. Mit den vorgesehenen Finanzhilfen von insgesamt 100 Millionen Franken sollen jene Kantone und Gemeinden unterstützt werden, die ihre Subventionen für die familienergänzende Kinderbetreuung mit dem Ziel erhöhen, die Kosten für die Eltern zu senken.
Silvie Durrer, Direktorin des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann, wies weiter darauf hin, dass der Bund ab 2017 verstärkt Projekte mit Finanzhilfen nach dem Gleichstellungsgesetz unterstützt, die insbesondere die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Unternehmen fördern.
Medienmitteilung Bundesrat, 12.09.2016