Mit einer Motion fordert die Aargauer FDP eine gesetzliche Grundlage, wonach die Eltern dafür sorgen müssen, dass ihre Kinder mit ausreichenden Deutschkenntnissen in den Kindergarten eintreten.
So sollen sprachliche Defizite vermieden und die Startchancen für alle Kinder verbessert werden. Vorbild für ein solches Gesetz zur frühen Deutschförderung könnte der Kanton Basel-Stadt sein, der 2013 die obligatorische Deutschförderung eingeführt hat und damit gute Erfahrungen macht. Schicken die Basler Eltern ihre Kinder, die eineinhalb Jahre vor Kindergarteneintritt nicht oder kaum Deutsch sprechen, nicht in eine Kindertagesstätte oder eine Spielgruppe, können sie mit bis zu 1'000 Franken gebüsst werden.
Die Motion der FDP stösst bei den anderen Parteien im Grossen Rat zwar grundsätzlich auf Wohlwollen, geht es um die Umsetzung - z.B. die Finanzierung sowie die Bussen - sind sie sich aber nicht mehr einig (vgl. Artikel der Aargauer Zeitung, 18.09.2016).