Der neue Leitfaden "Kriterien wirksamer Praxis in der frühen Förderung", der im Rahmen des Nationalen Programms gegen Armut von der Hochschule Luzern und vom Institut für Elementar- und Schulpädagogik erarbeitet wurde, beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die zu Kriterien wirksamer Praxis verdichtet wurden. Er enthält 11 Good-Practice-Kriterien sowie eine Checkliste, um wirksame Angebote der frühen Förderung zu konzipieren, aufzubauen, zu evaluieren und weiterzuentwickeln.
Der zweite Leitfaden "Die Begleitung und Unterstützung sozial benachteiligter Eltern bei der Berufswahl ihrer Kinder" richtet das Augenmerk auf die Rolle sozial benachteiligter Eltern im Berufswahlprozess ihrer Kinder und auf ihren Unterstützungsbedarf. Er soll verantwortliche Fachpersonen und Entscheidungsträger im Bildungs- und Sozialbereich bei der Verbesserung bestehender oder Entwicklung neuer Angebote als Planungsinstrument dienen.
Im Auftrag des Nationalen Programms gegen Armut untersuchte das Zentrum Lernen und Sozialisation der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz Unterstützungsangebote in zehn Schweizer Gemeinden und leitete die wichtigsten Aspekte ab, welche erfolgreiche Angebote der Elternunterstützung auszeichnen.
Neben der Erarbeitung von fundiertem Wissen in ausgewählten Themenbereichen leistet das Nationale Programm gegen Armut finanzielle Beiträge an Pilot- und Modellprojekte sowie Forschungsprojekte und Evaluationen, welche geeignet sind, Impulse zur Weiterentwicklung der Armutsprävention im Bereich Bildungschancen zu geben. Im Rahmen eines Treffens tauschen sich die Träger der rund 30 geförderten Projekte aus der ganzen Schweiz aus.
Der Welttag zur Beseitigung von Armut wurde im Jahr 1992 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Die Anstrengungen von Menschen, die in Armut leben, sowie die Bemühungen, diesen Menschen ein würdiges Leben zu ermöglichen, sollten an diesem Tag speziell gewürdigt werden.
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