Praxistipp: Anrecht der Kinder auf eine Stunde Spielen im Freien

- Praxis, Info-Feed Frühe Kindheit

Kinder sind in der heutigen Gesellschaft weltweit kaum eine Stunde pro Tag draussen. Dabei sind gerade im Kleinkindalter selbständige Spielerfahrungen in der freien Natur für die Entwicklung der Wahrnehmung und Bewegung sehr wichtig. Die Erwachsenen haben dafür zu sorgen, dass die Kinder naturnahe, gestaltbare Spielräume im Wohngebiet vorfinden, an denen sie eigenständig ihre Phantasie und Kreativität ausleben können und ihre Erlebnisse mit Spielkameraden teilen dürfen.

Die selbständigen Spielererfahrungen in der freien Natur haben einen positiven Einfluss auf...

  • Das Nervensystem: weil sich dadurch breit vernetzte Verbindungen im wachsenden Nervensystem bilden.
  • Das Körpergewicht: weil Freude an der Bewegung Übergewicht und dessen Folgeproblemen vorbeugt.
  • Das Immunsystem: weil durch den Kontakt mit der biodiversen Umwelt das Immunsystem gestärkt und Allergien vorgebäugt werden.
  • Den Aufbau des Skeletts: weil die Sonne Vitamin D liefert , welches für den Aufbau des Skeletts im Kindesalter besonders wichtig ist.
  • Die Sehkraft: weil die Sonne das Risiko für die Kurzsichtigkeit bei Kindern mindert , die durch lange dauernde Nahsichtbeschäftigung mit elektronischen Medien und Innenraumaufenthalte bei Kindern stark zugenommen hat.
  • Die sozialen Kontakte: weil die Aussenaktivitäten der Kinder soziale Kontakte fördern und stimmungsaufhellend wirken.
  • Die schulischen Leistungen: weil die Aussenaktivitäten das Konzentrationsvermögen und damit auch die Schulleistungen steigern.

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