Weitere Erkenntnisse der Tagung wurden wie folgt zusammengefasst:
Feinfühligkeit & Freude: Bezugspersonen müssen feinfühlig, d.h. zeitnah, angemessen und auf eine verlässliche Weise auf seine Signale reagieren, damit ein Kind eine sichere Bindung aufbauen kann.
Kinderschutz: Familien frühzeitig & langfristig unterstützen: Wo der Aufbau einer sicheren Bindung erschwert ist, sind frühe Hilfen in den ersten drei Lebensjahren am wirksamsten. Für die Nachhaltigkeit der Effekte braucht es auch anschliessende Angebote.
Selbstverständlichkeit: Bezugspersonen sollten selbstverständlich Hilfe in Anspruch nehmen können. Dabei braucht es spezifische, niederschwellige und aufsuchende Unterstützungsangebote.
Good practices: Projekte mit Modellcharakter nehmen Familien als ebenbürtige und selbstbestimmte Partner war, sind niederschwellig, beinhalten oft aufsuchende Vorgehen und sind interdisziplinär vernetzt. Beispiele dafür sind STEEP, "Keiner fällt durchs Netz" "Zeppelin", a:primo und "Guter Start ins Kinderleben".
Politisches Commitment: Der Bund, die Kantone und die Gemeinden sollten optimale Rahmenbedingungen für Familien, einschliesslich Unterstützungsangeboten, schaffen. Ist der politische Wille vorhanden, fehlt es auch nicht an den nötigen Geldern.
Erste kleine Schritte: Es braucht Fachpersonen mit Überzeugung, die wie z.B. John Bowlby, die Ideen entwickeln und sich für Frühe Hilfen, die Schaffung und Verbreitung von Angeboten und die überfachliche Vernetzung einsetzen.
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