Bei der "Bremer Initiative zur Stärkung frühkindlicher Entwicklung" (BRISE) erhalten Familien frühzeitig spezielle Förderangebote, deren Wirkung auf die Kinder wissenschaftlich untersucht wird. Insgesamt werden bei BRISE rund 1000 Familien vom Zeitpunkt der Geburt des Kindes bis zum Schuleintritt begleitet. Acht Jahre lang sollen Eltern und Kinder begleitet und gefördert werden.
Das Bundesbildungsministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt für das zunächst auf vier Jahre angelegte Forschungsprojekt 6,2 Millionen Euro bereit, die Stadt Bremen 2,5 Millionen und die Jacobs Foundation 1,9 Millionen. Die wissenschaftliche Koordination von BRISE übernimmt das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel.
Im Projekt BRISE untersuchen Wissenschaftler erstmalig in Deutschland die langfristige Wirkung von Angeboten zur Förderung kognitiver, sozialer und emotionaler Kompetenzen von Kindern. Dies liefert gemäss Bundesbildungsministerin Johanna Wanka eine wichtige Basis dafür, dass die Qualität der frühen Förderung verbessert und jedem Kind gerechte Chancen ermöglicht werden.
Zur Erforschung der Wirkung bauen Forscher an der Universität Bremen eine kindgerechte Umgebung auf, wo die Wissenschaftler mit den Kindern spielen, Filme oder Bilder anschauen und Klängen lauschen. Dabei wird das Blickverhalten der Kinder aufgezeichnet um dadurch Rückschlüsse auf die motorischen und geistigen Fähigkeiten der Kinder zu ziehen.
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