Der Bundesrat will die Bevölkerung noch besser vor Infektionskrankheiten schützen und verabschiedet eine nationale Strategie zu Impfungen (NSI). Diese stützt sich auf drei Grundpfeiler: verstärktes Engagement der Akteure, Abgabe von sachbezogenen Informationen für die Bevölkerung und erleichterter Zugang zu den Impfungen.
Impfungen gehören zu den wirksamsten Massnahmen, um sich vor potentiell schweren Krankheiten wie Diphterie, Tetanus, Polio oder Masern zu schützen. Impfungen ermöglichen auch den Schutz von vulnerablen Gruppen, wie Säuglingen (Medienmitteilung, 11.01.2017).
Mit der Umsetzung der NSI kommt den Gesundheitsfachleuten eine wichtigere Rolle zu. Neben medizinischen Akteuren wird auch das Kindertagesstättenpersonal ermutigt, über Impfungen zu informieren. Dazu wird eine Aus- und Weiterbildung gezielt ergänzt.
Die NSI sieht vor, dass die Eltern für Impfungen sensibilisiert werden, beispielsweise bei der Anmeldung ihres Kinders in einer Tagesstätte, oder dass sie in der Schule einen Impfcheck bei ihren Kindern durchführen lassen können. Zudem soll der Zugang zu Impfungen sowohl räumlich (z.B. in Schulen und Apotheken) als auch finanziell erleichtert werden.
Die NSI ist Teil der Strategie "Gesundheit 2020" des Bundesrates und sieht eine Zusammenarbeit von Bund, Kantonen und anderen Akteuren vor. Der Plan zur Umsetzung der verschiedenen Massnahmen der NSI wird 2017 erarbeitet.
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