Die Organisatorinnen des Tragwerkcafés halten fest, dass es wichtig sei, dass das Tragetuch oder die Traghilfe spezifisch an das Elternteil sowie die Grösse und das Alter des Kindes angepasst wird. Entsprechend zentral ist die persönliche Beratung durch Tragberaterinnen vor dem Kauf einer Traghilfe. Vieles sei zu berücksichtigen; die Breite des Schnallengurts, die Schulterbänder, die Elastizität des Tuchmaterials, die Anzahl der Tuchlagen um das Baby.
Da sich ein Babyrücken erst während des ersten Jahres zur endgültigen Form entwickelt, sei ein gerundeter Rücken für das Baby am natürlichsten. Ein grosses No-Go sei das Tragen des Kindes mit seinem Gesicht vom Tragenden abgewandt, egal in welchem Alter. Das Baby werde dadurch in ein hohles Kreuz gebracht, die Beine hingen herunter und die Sinneseindrücke prallten auf das Baby ein, ohne dass es sich zurückziehen könne. Wenn ein Baby mehr sehen möchte, könne man es auf dem Rücken, mit dem Blick über die Schulter tragen. Den Theorien, dass das Tragen Babys und Kleinkinder zu sehr abhängig mache und in zu grosser Häufigkeit nicht natürlich sei, widersprechen die Expertinnen vom Verein Tragwerk vehement.
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