Der Gemeinderat der Stadt Zürich hat in einer Sitzung im Sommer 2016 einen Zusatzkredit für vergünstigte Kita-Plätze in privaten Betreuungseinrichtungen genehmigt. Nun hat der Stadtrat die entsprechende Verordnung angepasst, um den Weg für mehr subventionierte Kita-Plätze zu ebnen. Ab 2018 sollen alle anspruchsberechtigten Eltern einen subventionierten Kita-Platz finden, wie das Sozialdepartement der Stadt Zürich mitteilte.
Bisher stand in der Stadt Zürich pro Kita nur eine beschränkte Anzahl an vergünstigten Plätzen zur Verfügung. Das Sozialdepartement bestimmte die Kontingente und verteilte diese fix an die Betreuungseinrichtungen. Neu dürfen Kitas selbst bestimmen, wie viele solcher Plätze sie anbieten. Dank dieser Massnahmen rechnet der Stadtrat mit 620 neuen subventionierten Kita-Plätzen für Familien mit geringen und mittleren Einkommen.
Neu ist auch der vereinheitlichte Kostensatz: Pro Betreuungstag und Öffnungszeiten von 11,5 Stunden erhalten Kitas 120 Franken. Subventioniert werden 240 Tage pro Jahr, was zwei Wochen Betriebsferien gleichkommt. Einen Teil der Betreuungskosten zahlen die Eltern weiterhin selbst. Der Beitrag variiert zwischen mindestes 12 Franken und maximal 120 Franken pro Tag und Kind. Berechnet wird der individuelle Beitragssatz aus dem steuerbaren Einkommen, dem Vermögen und der Anzahl Personen im Haushalt.
Anspruch auf Subventionen für Kita-Plätze haben in der Stadt Zürich Familien mit geringen bis mittleren Einkommen. Vor allem Eltern mit geringen finanziellen Mitteln würden von den Subventionen profitieren: Rund 60 Prozent der Eltern mit subventionierten Kita-Plätzen hätten ein steuerbares Einkommen von weniger als 60'000 Franken.
Die revidierte Fassung der Verordnung über die familienergänzende Kinderbetreuung geht nun zur Genehmigung an den Gemeinderat.
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