Bund und Länder wollen die Qualität in der Kindertagesbetreuung verbessern und eine dauerhafte Finanzierung sicherstellen. Darauf haben sich die zuständigen Ministerinnen und Minister auf der Konferenz "Frühe Bildung – Mehr Qualität für alle Kinder" am 14. und 15. November 2016 in Berlin geeinigt.
Im Jahr 2014 hatten sich Bund, Länder und kommunale Spitzenverbände mit dem Ziel zusammengeschlossen, gemeinsame Handlungsziele zum Qualitätsentwicklungsprozess in der Kinderbetreuung und Vorschläge für Finanzierungsgrundlagen zu erarbeiten. Nun wurde der erste Zwischenbericht vorgelegt. Dieser enthält gemeinsame Ziel- und Entwicklungsperspektiven sowie Kostenabschätzungen und mögliche Finanzierungswege.
Die veranschlagten zusätzlichen Kosten betragen laut Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig etwa 10 Milliarden Euro jährlich, wenn alle Zielvorgaben erfüllt werden. Durch eine Zielvereinbarung des Bundes als Geldgeber mit den einzelnen Bundesländern soll die Einhaltung der Standards sichergestellt werden. Jedes Bundesland und jede Kommune kann jedoch selbst entscheiden, ob sie mit dem zusätzlichen Geld etwa mehr Erzieherinnen und Erzieher einstellen oder die Kitagebühren für Familien mit geringem Einkommen senken möchte.
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