Das Personal in Kindertagesstätten besetzt eine Schlüsselposition bei der musikalischen Frühförderung. Dieses wird im BAMUKKI-Modell unterstützt, seine musikalischen Grundkompetenzen und sein musikpädagogisches Wissen und Können zu erkennen und zu erweitern. Dabei werden Kita-Mitarbeitende in Workshops musikdidaktisch geschult und eine Mentorin begleitet die Umsetzung des Konzepts im Kita-Alltag. So wird das Personal befähigt, in seiner Organisation eine lokal verankerte Musikkultur aufzubauen und die Kinder im Alltag spielerisch zu fördern. Eine wichtige Rolle spielt dabei beispielsweise das Singen von Kinderliedern, welches verbunden wird mit Sich-dazu-Bewegen, mit Geschichten-Erzählen und weiteren Aktivitäten, welche die Kinder aktiv miteinbeziehen.
Die frühe Musikalität unterstützt die Entwicklung von anderen Fähigkeitsbereichen wie Sprache, Emotionsregulation, Wahrnehmung, Motorik und Orientierung in Raum und Zeit. Forschende der PHSZ arbeiten daher mit dem theoretischen Konzept BAMUKKI für die Integration von Musik in die Frühe Bildung und formulieren damit die allgemeinen Bedingungen, Voraussetzungen und Strategien für eine nachhaltige Integration von Musik in die Frühe Bildung. Nach der ersten Umsetzung des BAMUKKI-Modells mit der Städtischen Kita Herborn in Deutschland ab 2010, wird es nun auch in der Schweiz, im Kindertagesheim Sunnewirbel in Liestal, angewendet und weiterentwickelt. So werden Forschungserkenntnisse in die Praxis übertragen und das Modell wird erprobt.
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