Stadt Wil: Parlament bewilligt Fachstelle "Frühkindliche Förderung"

Die Stadt Wil hatte sich bereits für die Legislatur 2013-2016 das Ziel gesetzt, ein Konzept zur frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) zu erstellen. Das im vergangenen Oktober publizierte Konzept bildet nun die Grundlage für die Umsetzung verschiedener FBBE-Massnahmen in der Legislatur 2017-2020, zu der auch die kürzlich vom Parlament abgesegnete Errichtung der Fachstelle Frühkindliche Förderung gehört.

Ziele und Massnahmen des FBBE-Konzepts

Zu den im Wiler FBBE-Konzept definierten Zielen und Massnahmen gehört zum einen der Ausbau konkreter Angebote, wie die Erweiterung des Spielgruppenangebots, Unterstützungsangebote für Familien sowie die Errichtung von Familienzentren. Zum anderen möchte die Stadt Wil aber auch einen vermehrten Fokus auf die Qualitätssicherung im FBBE-Bereich sowie die fachbereichsübergreifende Vernetzung und die Koordination zwischen thematischen Schnittstellen legen. Um diese Ziele zu erreichen, ist die Errichtung der Fachstelle für Frühkindliche Förderung ein wichtiger Schritt.

Unterstützung durch das Programm Primokiz

Zur Erarbeitung des FBBE-Konzepts und die Planung von dessen Umsetzung wurde das städtische Projektteam durch das Programm Primokiz der Jacobs Foundation unterstützt. Das Modell Primokiz versteht die FBBE als gemeinsame Aufgabe des Bildungs-, Gesundheits-und Sozialsystems eines Gemeinwesens. Die Stadt Wil hatte bereits 2009 ein erstes "Frühförderungs-Konzept" publiziert; dieses damals von der Fachstelle Integration erarbeitete Konzept bezog sich jedoch v.a. auf die Sprachförderung und soziale Integration von Kindern aus Migrationsfamilien.

Mit dem auf Basis des Modells Primokiz erarbeiteten neuen Konzept legt Wil nun die Grundlage für eine umfassende Herangehensweise, die auf förderliche Lebens-und Entwicklungsbedingungen für alle Kinder abzielt und gleichzeitig für bestimmte Gruppen von Kindern und einzelne Familien mit besonderen Bedürfnissen auch spezifische Angebote schafft.

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