Die Beobachtungsstelle zur frühkindlichen Betreuung des Kantons Genf präsentiert in zwei neuen Publikationen die Resultate ihrer letzten statistischen Erhebungen zum Betreuungsangebot in Kindertagesstätten und Tagesfamilien auf kantonaler und kommunaler Ebene. Eine Schlussfolgerung ist, dass Betreuungsangebote im Kanton insgesamt zwar zunehmen, zwischen den Gemeinden aber nach wie vor erhebliche Unterschiede bestehen.
Die Beobachtungsstelle zur frühkindlichen Betreuung des Kantons Genf (Observatoire cantonal de la petite enfance OCPE) ist innerhalb der kantonalen Forschungsstelle für Erziehungsfragen (Service de la recherche en éducation SRED) verankert. Seit 2014 führt die Beobachtungsstelle ein Mal pro Jahr zur Bestandesaufnahme der vorhandenen Betreuungsangebote eine statistische Erhebung zu den Kinderbetreuungsstrukturen im Kanton Genf durch.
Die erste Publikation (Focus n°12) gibt einen Gesamtüberblick über das Angebot in Kindertagesstätten und Tagesfamilien im Kanton entlang den fünf Themenfeldern Angebot, Nachfrage, Nutzung, Fachpersonal und Ausbildung.
In einer zweiten Publikation (Focus n°13) wird auf das Angebot auf kommunaler Ebene eingegangen. Die Autoren kommen dabei zum Schluss, dass Betreuungsangebote mit erweiterten Leistungen (Angebote mit Mittagstisch, die mindestens 45 Stunden pro Woche und 45 Wochen pro Jahr geöffnet sind) im Kanton insgesamt zwar zunehmen, die Unterschiede zwischen den einzelnen Gemeinden aber nach wie vor erheblich sind.
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