Kinder-4: Kurzfilm "Bonbons" – ein Praxisbeispiel zum Orientierungsrahmen

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Zu Beginn des Films hegt Zalán nicht allzu grosse Hoffnungen in Bezug auf sein Vorhaben, den Donald Duck Spender mit den bereit liegenden Süssigkeiten zu füllen – denn schon einige Male ist ihm dies misslungen.

"Versuch‘ es, vielleicht gelingt es dir diesmal doch!" ermutigt ihn seine Mutter wiederum und bestärkt ihn darin, die Herausforderung nochmals anzunehmen. Tatsächlich scheint es dieses Mal zu klappen, Zalán füllt ein Bonbon nach dem anderen ein. Seine Mutter hat es ihm von Anfang an zugetraut und freut sich mit ihm: "Siehst du, das kannst du doch ganz alleine!".

Der Film "Bonbons" zeigt insbesondere folgende Lerngelegenheiten für Kinder auf:

  • Das Einfüllen der Süssigkeiten ist eine Herausforderung, eine interessante Aufgabe für Zalán und gleichzeitig eine spielerische Situation. Er wendet unterschiedliche Kompetenzen an, zum Beispiel zählt er immer wieder, wie viele Bonbons noch übrig sind, und wendet so bereits vorhandene Rechen-Fähigkeiten an. Gleichzeitig braucht die Aufgabe Fingerspitzengefühl und das Kind muss sich basierend auf bereits gemachten Erfahrungen überlegen, wie es dies Mal vorgeht. (Kleine Kinder lernen mit allen Sinnen, geleitet von ihren Interessen und bisherigen Erfahrungen. Orientierungsrahmen, S. 48).
  • Bei seinem Vorhaben, die Süssigkeiten in den Donald Duck Spender zu füllen, ermutigt die Mutter Zalán, nimmt ihm aber die Aufgabe nicht ab. Daraus, dass er die Herausforderung selbst bewältigt, erlangt er Freude an seinem eigenen Erfolg und weiss, dass er es selbst schaffen kann. Das Kind hat so ganz eigenständig in einem Lernprozess erlebt, wie die Bonbons richtig aufzufüllen sind und wie viele Bonbons hinein passen. (Die Kernaufgabe der Erwachsenen besteht darin, eine gesunde Balance zwischen Anregung und Eigeninitiative des Kindes, zwischen Hilfestellung und Zurückhaltung in ihrem pädagogischen Handeln zu schaffen. Orientierungsrahmen, S. 54).

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