Studie: Wechselnde Kinderbetreuung-Settings beeinflussen das Schlafverhalten von Kindern

Die Studie untersucht, wie sich komplexe und über die Zeit vielfach wechselnde Kinderbetreuungs-Settings auf das Schlafverhalten von Säuglingen und Kleinkindern auswirken. Sie basiert dafür auf Daten von über 3000 australischen Kindern im Alter von 9 Monaten (erster Erhebungszeitpunkt) und zweieinhalb Jahren (zweiter Erhebungszeitpunkt), die im Rahmen der Längsschnitt-Studie "Growing Up in Australia" erhoben wurden.

Das zentrale Ergebnis der Studie: Kinderbetreuungs-Lösungen, an denen verschiedene Institutionen und Personen beteiligt sind – wenn also z.B. an zwei Tagen pro Woche die Grosseltern betreuen, an zwei Tagen die Kindertagesstätte und an den restlichen Tagen die Eltern – wirken sich nicht negativ auf das Schlafverhalten der Kinder aus, sofern sie über die Zeit konstant bleiben, sich also als "Rituale" jede Woche wiederholen. Negative Konsequenzen für das Schlafverhalten (nicht einschlafen können, kürzere und unruhige Schlafzeiten) zeigten sich im Rahmen der Studie hingegen, wenn die Betreuungs-Settings und -Personen über die Zeit immer wieder wechselten.

Medienbericht:

Weitere Informationen:

  • Studie, Jen-Hao Chen (2017), "Complex childcare experiences and sleep outcomes in young children", Sleep Health Vol. 5, Nr. 3, S. 373-378.