Der Kanton Zug ist bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie einen Schritt weiter, aber noch nicht am Ziel. Das zeigt der neue kantonale Monitoringbericht 2017 auf, der Angebot und Nutzung der familienergänzenden Kinderbetreuung im Kanton Zug ermittelt und Daten zur Abschätzung des künftigen Bedarfs an Betreuungsangeboten erhebt. Gemäss dem Bericht entsprechen die Angebote nach wie vor nicht dem Bedarf und die Eltern tragen zu hohe Kosten.
Die Betreuungsquote im Kanton – das heisst die Anzahl familienextern betreuter Kinder im Verhältnis zur Gesamtzahl Kinder zwischen 0 und 4 Jahren - liegt insgesamt bei 38%. Der Monitoringbericht zeigt allerdings auch auf, dass zwischen den Gemeinden erhebliche Unterschiede bestehen. Wenn zudem auch die Betreuungsarbeit von Grosseltern, Nachbarschaft, Spielgruppen und Nannies berücksichtigt würde, dürfte die Betreuungsquote deutlich höher liegen.
Die Anzahl Betreuungsplätze ist von 1'587 im Jahre 2005 auf 4’441 im Jahre 2017 gestiegen und hat sich somit mehr als verdoppelt. Dies ermöglicht eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Kanton Zug, aber es gibt weiterhin Verbesserungspotenzial, insbesondere was die Höhe der Elternbeiträge und den Ausbau des Angebots angeht.
Weitere Resultate aus dem Monitoringbericht gibt es hier.
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