Äthiopien: Bildungssystem soll auf die frühe Kindheit ausgeweitet werden

Viele der 2 bis 3 Millionen Kinder, die in Äthiopien keinen Unterricht besuchen, wurden zwar eingeschult, finden aber den Anschluss nicht und brechen die Schule kurz nach dem Eintritt wieder ab. Zu diesem Umstand trägt die fehlende frühkindliche Förderung bei. Oft liegt der Abbruch an fehlender Schulreife. Wenn Kinder vor dem Schuleintritt z.B. einen Kindergarten besuchen, sind sie besser auf den Unterricht vorbereitet. Solche Angebote fehlen in Äthiopien aber vor allem in ländlichen Regionen.

"O-Class" ist ein einjähriges Programm, das sich an Kinder im Vorschulalter aus ländlichen Regionen in Äthiopien richtet. Das Programm wird von UNICEF unterstützt. Die Kinder sollen dadurch für den erfolgreichen Übergang von zu Hause in die Schule vorbereitet werden und durch gezielte Förderung die Schulreife erlangen. Im O-Class-Programm erwerben die Kinder die wichtigsten Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sie für die Schule brauchen. Parallel zum O-Class-Programm verfolgt UNICEF den sogenannten Kind-zu-Kind-Ansatz. Dabei sollen ältere Kinder ihre jüngeren Geschwister und andere Kinder aus der Gemeinschaft beim Erlernen von Grundfähigkeiten fürs Lesen, Schreiben und Rechnen unterstützen.

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