Weil der Kanton Bern die gesetzlichen Grundlagen für die schulergänzende Kinderbetreuung anpasst, muss auch die Stadt verschiedene Anpassungen beim Angebot vornehmen. Das städtische Angebot der familienergänzenden Betreuung für Kinder im Schulalter soll überprüf, weiterentwickelt und in einer Gesamtstrategie verankert werden, um ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes Angebot sicherzustellen.
Verschiedene kantonale Gesetzesänderungen haben Auswirkungen auf die Ausgestaltung des familienergänzenden Betreuungsangebots für Schulkinder in der Stadt Bern:
- Der Kanton passt die Verordnung zur sozialen Integration so an, dass die Betreuung von Kindern in Tagesstätten ("Tagis") ab 2020 nicht mehr über die Sozialhilfegesetzgebung sondern über die Finanzierung der Tagesschulen subventioniert wird.
- Im Rahmen der Revision des Volksschulgesetzes will die Kantonsregierung zudem eine gesetzliche Grundlage schaffen, damit der Kanton künftig Gemeinden finanziell unterstützen kann bei der Bereitstellung eines Betreuungsangebot während den Schulferien.
Aufgrund dieser Änderungen ergreift die Stadt Bern die Gelegenheit, ihr Angebot der schulergänzenden Betreuung zu überprüfen und weiterzuentwickeln hin zu einem flächendeckenden, bedarfsgerechten Angebot. Ein weiteres Ziel dieses Projekts ist die Erarbeitung einer Gesamtstrategie für die organisatorische, rechtliche, personelle und infrastrukturelle Zusammenführung der Tagesstätten und Tagesschulen.
Für die Umsetzung des Projekts hat der Gemeinderat der Stadt Bern für die Jahre 2018 bis 2020 einen Verpflichtungskredit von 250'000 Franken genehmigt.
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