Der Bildungsbericht 2018 gibt einen Überblick über Stand und Herausforderungen des Bildungswesens in der Schweiz. Der vom Eidgenössischen Departement für Wissenschaft, Bildung und Forschung (WBF) und der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) publizierte Bericht zeigt die Themen Digitalisierung, Migration und soziale Benachteiligung als grösste aktuelle Herausforderungen des Bildungswesens auf. Die EDK-Präsidentin fordert daher, mehr in die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) zu investieren.
Die ungleichen Startchancen von Kindern, die z.B. aus so genannt bildungsfernen Familien stammen oder deren Muttersprache nicht Deutsch ist, ziehen sich oftmals durch deren gesamten Bildungsverlauf. Silvia Steiner, Bildungsdirektorin des Kantons Zürich und Präsidentin der EDK, betonte nach Erscheinen des Bildungsberichts 2018 daher im Interview die Bedeutung der frühkindlichen Bildung und Förderung für die Chancengerechtigkeit im Bildungswesen. Sie will daher die Kantone dazu motivieren, mehr in FBBE zu investieren.
Die EDK-Präsidentin weist darauf hin, dass Kinder in ihrer Entwicklung möglichst gut gefördert und auch die Eltern ab Geburt ihres Nachwuchses unterstützt werden sollten. Dies ist zentral, damit Kinder anfängliche Benachteiligungen nicht durch den gesamten Bildungsverlauf und sogar bis ins spätere Arbeitsleben mitziehen. Investitionen in den Frühbereich sind damit auch präventive Massnahmen, um Folgekosten für die Gesellschaft zu vermeiden.
Der Bildungsbericht ist ein Referenzwerk des Bundes und der Kantone zum Bildungswesen in der Schweiz. Er fasst detailliert den aktuellen Wissensstand über das Schweizer Bildungswesen und dessen Leistungsfähigkeit zusammen. Entlang von rund 500 Themen vermittelt der Bildungsbericht Daten und Informationen aus Statistik, Forschung und Verwaltung zum gesamten Bildungswesen.
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