Stadt St. Gallen: Neue Tarife in der familienergänzenden Kinderbetreuung

Mit der Interpellation "Keine Gebühren für Tagesbetreuung" wollte die SP-Juso-PFG-Fraktion des St. Galler Stadtparlaments die Erhebung von Gebühren für die Tagesbetreuung abschaffen. Die gebührenlose Tagesbetreuung sollten vor allem Familien mit finanziell schwierigen Verhältnissen entlasten. In seiner letzten Sitzung hat der Stadtrat diesen Antrag nun abgelehnt. Änderungen in den Tarifen für die familienergänzende Kinderbetreuung wird es aber dennoch geben:

Ab Sommer 2019 sollen die Elternbeiträge in der Tagesbetreuung steigen. Durch diese Mehreinnahmen soll die Erhöhung der Subventionen an Kinderkrippen "budgetneutral" finanziert werden.

Die Elternbeiträge für die Kinderbetreuung in der Krippe werden neu in drei Stufen unterteilt. Für Kleinkinder zahlen Eltern künftig im Durchschnitt 12 Prozent weniger, für Kinder im Kindergartenalter rund 35 Prozent weniger. Die Tarife für Säuglinge steigen hingegen im Schnitt um 8 Prozent. Weitere Änderungen betreffen die Abschaffung des Geschwisterrabatts in Kinderkrippen.

Ziel der neuen Tarife ist es, Ungerechtigkeiten im System zu beseitigen. Heute zahlen Eltern für die Betreuung eines Kindes im Kindergartenalter in der Krippe bis zu 100 Franken pro Tag, in der Tagesbetreuung sind es höchstens 35 Franken. Die neuen Tarife sollen diese Ungleichheiten beseitigen.

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