Ziel des Projekts "Gemeinden als strategische Plattform und Netzwerker der frühen Förderung" (2017-2018) war es, die Gemeinden für das Thema frühe Förderung zu sensibilisieren, Erfahrungen insbesondere der kleineren und mittleren Gemeinden abzuholen und sie bei der Entwicklung und Umsetzung von kommunalen Strategien, Konzepten und Netzwerken der frühen Förderung zu unterstützen.
Im Rahmen des Projekts wurde eine Erhebung des aktuellen Stands kommunaler Strategien und Konzepte in kleineren und mittleren Gemeinden durchgeführt und darauf basierend der Unterstützungsbedarf eruiert. Ausgehend davon entstand die Orientierungshilfe für kleinere und mittlere Gemeinden zum Thema frühe Förderung. Die Publikation zeigt lokalen EntscheidungsträgerInnen auf, wieso sich die frühe Förderung für eine Gemeinde lohnt, wer die zentralen Akteure und was die zentralen Bereiche der frühen Förderung sind und wie eine kommunale Strategie Frühe Förderung in drei Schritten erarbeitet und umgesetzt werden kann.
Die Orientierungshilfe sowie die Ergebnisse der Umfrage zum Stand der frühen Förderung in den Gemeinden wurden zudem an sechs regionalen Seminaren zwischen Februar und Mai 2018 in allen drei Sprachregionen präsentiert. An den regionalen Seminaren, die sich an politische EntscheidungsträgerInnen und Fachpersonen aus Gemeinden und Kantonen richteten, wurden Praxisbeispiele aus Gemeinden und Kantonen vorgestellt und über Chancen und Herausforderungen der Frühen Förderung diskutiert.
Im nun veröffentlichten Schlussbericht zu den regionalen Seminaren kommen die Autoren zum Schluss, dass sich die regionalen Seminare als Informations- und Vernetzungsort insgesamt bewährt haben. Die vermehrte Auseinandersetzung der Gemeinden mit dem Thema frühe Förderung konnte angestossen werden, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Seminare vor allem Gemeinden ansprachen, die im Frühbereich bereits aktiv sind oder dies geplant hatten.
Die an den regionalen Seminaren vorgestellten Publikationen des BSV und des SGV sowie die konkreten Praxisbeispiele wurden von den Teilnehmenden als grosse Unterstützung bei der Entwicklung einer kommunalen Strategie für den Frühbereich wahrgenommen. Gemäss den Autoren des Schlussberichts ist es wichtig, dass Gemeinden konkret bei der Entwicklung kommunaler Strategien und Konzepte unterstützt werden, um allgemeine Vorlagen auf die konkreten Bedürfnisse der Gemeinde anzupassen und um die notwendige politische und fachliche Abstützung bei der Entwicklung einer kommunalen Strategie zu erhalten.
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