In den Jahren 2014 bis 2018 setzten Bund, Kantone, Städte und Gemeinden sowie Organisationen der Zivilgesellschaft gemeinsam das Nationale Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut in der Schweiz um. Das Programm fokussierte sich auf insgesamt zehn Themenschwerpunkte, unter anderem die Frühe Förderung. Die Empfehlungen des Nationalen Programms gegen Armut liegen nun als thematische Faktenblätter vor.
Das Nationale Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut 2014 - 2018 erfolgte mit dem Ziel, die öffentlichen Akteure und zivilgesellschaftlichen Organisationen aus diesem Bereich zu unterstützen und zusammenzubringen. Dabei wurden finanzielle Beiträge an Projekte gesprochen, welche die Bildungschancen sozial benachteiligter oder bildungsferner Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen förderten.
Die Weichen für Ungleichheiten in den Bereichen Bildung, Soziales und Gesundheit stellen sich oftmals bereits im frühen Kindesalter. Die Frühe Förderung stellt ein wichtiges Element der Armutsbekämpfung dar, da sie die ungleichen Startbedingungen von sozial benachteiligten Kindern und Familien verringert und Chancengerechtigkeit stärkt. Das Nationale Armutsprogramm widmete sich daher unter anderem dem Bereich „Frühe Förderung“.
Im Rahmen des Nationalen Programms gegen Armut wurden neue Grundlagen für die Armutsprävention geschaffen. Insgesamt standen nebst der Frühen Förderung neun weitere Themen im Zentrum. Zum Abschluss des Programms wurden die Empfehlungen zu den einzelnen Themenschwerpunkten in zehn thematischen Faktenblätter gebündelt. Diese präsentieren auf jeweils zwei Seiten kurz und übersichtlich die wichtigsten Ergebnisse und Empfehlungen in den jeweiligen Handlungsfeldern und weisen auf die im Rahmen des Programms publizierten Studien sowie praktischen Hilfen hin.
Anfang 2019 hat die Nationale Plattform gegen Armut (2019 - 2024) ihre Arbeit aufgenommen. Die Plattform unterstützt die Umsetzung der im Nationalen Programm gegen Armut (2014 - 2018) erarbeiteten Empfehlungen und stellt Grundlagen zu ausgewählten. Schwerpunktthemen in den Handlungsfeldern Bildungschancen, soziale und berufliche Integration sowie allgemeine Lebensbedingungen zur Verfügung. Mit der Plattform sollen zudem die Vernetzung und der Austausch zwischen Fachpersonen und weiteren Akteuren fortgesetzt werden.
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