Der breit abgestützte Antrag "Bericht: Familien- und schulergänzende Betreuung im Kanton Thurgau" von ParlamentarierInnen der CVP, EVP, SP, GP, FDP, BDP und EDU erfuhr anfangs Januar 2019 viel Zustimmung im Grossen Rat des Kantons Thurgau. Ziel des Antrags war es, aktuelle Informationen zur Situation der familienergänzenden Kinderbetreuung im Kanton zu erhalten.
Vor gut zehn Jahren, im Jahr 2008, hatte das kantonale Departement für Erziehung und Kultur schon einmal eine Bestandesaufnahme "Familienergänzende Kinderbetreuung im Thurgau" vorgelegt. Eine breite Mehrheit der KantonsparlamentarierInnen war nun der Ansicht, dass die Zeit reif ist, die Situation neu zu erfassen und einen aktuellen Überblick über die bestehenden Angebote im Kanton zu erhalten. Auch eine Mehrheit der Fraktion der SVP, welche dem Thema ausserfamiliäre Kinderbetreuung grundsätzlich kritisch gegenübersteht, votierte für den Vorstoss.
Wie in vielen anderen Kantonen fanden auch im Thurgau in den letzten Jahren Entwicklungen beim Betreuungsangebot statt, nicht zuletzt getrieben durch gesteigerte Erwartungen von Seiten der Familien und der Wirtschaft an eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit.
Der neue Bericht soll auch dazu beitragen, Lücken, Herausforderungen und Handlungsfelder zu identifizieren, zum Beispiel in den Bereichen Finanzierung und Qualität der Betreuungsangebote.
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