Der Stadtrat von Winterthur hat einen Vertrag mit dem Hebammennetz „Familystart Zürich“ unterzeichnet. Der Kantonsspital Winterthur hat bereits einen analogen Vertrag unterschrieben. Mit dieser Zusammenarbeit wird angestrebt, dass im Einzugsgebiet des Kantonsspitals Winterthur alle Frauen vor und nach der Geburt von einer Hebamme betreut werden können.
Das Projekt Familystart Zürich wurde 2015 von frei praktizierenden Hebammen ins Leben gerufen, um Familien mit Neugeborenen eine bedürfnisgerechte und nachhaltige Unterstützung zu bieten. Der Winterhurer Stadtrat hat nun einen Vertrag mit Familystart Zürich abgeschlossen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Kantonsspital Winterthur (KSW), der Stadt Winterthur und Familystart Zürich bildet einen wichtigen Bestandteil des Systems der Frühen Förderung in Winterthur. Das Angebot wird von den drei Partnern je zu einem Drittel finanziert.
Gerade für die gesunde Entwicklung von Kindern aus sozial belasteten Familien ist die frühe Förderung und Begleitung zentral. Oftmals haben solche Familien Schwierigkeiten, während der Schwangerschaft die ambulante Wochenbettbetreuung selber zu organisieren. Das Netzwerk Familystart Zürich steht hier hilfestellend bereit und vermittelt Familien eine Hebamme oder Pflegefachfrau für die ambulante Versorgung vor und nach dem Spitalaufenthalt. Die Familien können nun bereits in der Schwangerschaftskontrolle durch das KSW bei Familystart Zürich angemeldet werden.
Die Hebamme bildet die erste Vertrauensperson für die Eltern nach der Geburt ihres Kindes. Mittels der Hausbesuche erhält die Hebamme zusätzlich einen Einblick in die Familienstruktur und kann früh einschätzen, ob weiterer Unterstützungsbedarf für das Kind im Sinne der Frühen Förderung besteht. Durch die Zusammenarbeit wird das Versorgungssystem für Familien in Winterthur nachhaltig gestärkt.
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