CVP-Nationalrat Niklaus Gugger hat in der Frühjahrssession ein Postulat eingereicht, das den Bundesrat beauftragt, eine geeignete Strategie und ein Massnahmenpaket zu skizzieren, um die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) in der Schweiz wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich umzusetzen. Gugger verweist dabei explizit auf den Handlungsbedarf, den die Ende Februar veröffentlichte Publikation "Für eine Politik der frühen Kindheit" der Schweizerischen UNESCO-Kommission aufzeigt.
Das Postulat mit dem prägnanten Titel "Geht es den Kindern gut, geht es der Schweiz besser" verlangt vom Bundesrat einen Bericht dazu, wie eine Strategie und ein zugehöriges Massnahmenpaket für die Stärkung der FBBE in der Schweiz aussehen würden. Der Frühbereich soll auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene koordiniert gestärkt werden, insbesondere in Folgenden Bereichen:
1. Qualität der Berufe im Bereich Früherziehung und Beratung;
2. Integration fremdsprachiger Kinder insbesondere in Spielgruppen und Kindertagesstätten;
3. Koordination bestehender Angebote und die überregionale Zusammenarbeit;
4. Die wissenschaftliche Begleitung, Evaluation und Projektarbeit;
5. soll aufgezeigt werden, wie Bund, Kantone und Gemeinden effizient und aufgabenteilig im Bereich FBBE zusammenarbeiten können.
Der Postulant verweist in seinen Ausführungen explizit auf die neu erschienene Publikation "Für eine Politik der frühen Kindheit – eine Investition in die Zukunft" der Schweizerischen UNESCO-Kommission, die aufzeigt: Es braucht Massnahmen für eine zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden koordinierte, kohärente Politik im Frühbereich.
Weitere Informationen:
- Postulat 19.3263, Niklaus Gugger: "Geht es den Kindern gut, geht es der Schweiz besser", 21.03.2019.