Im vergangenen Herbst initiierten Vertreterinnen und Vertreter aus der nationalen Politik, des Schweizerischen Arbeitgeberverbands (SAV) und der interkantonalen Konferenzen der SozialdirektorInnen und ErziehungsdirektorInnen eine Steuerungsgruppe. Diese hat zum Ziel, nachhaltige Massnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit und zur Politik der frühen Kindheit auszuarbeiten. Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat nun die Schirmherrschaft des Vorhabens übernommen.
Die Übernahme der Schirmherrschaft durch Justizministerin Karin Keller-Sutter ist ein Zeichen für die Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit sowie generell für verbesserte Rahmenbedingungen für Familien und für das Aufwachsen von Kindern in der Schweiz. Um in diesen Bereichen nachhaltige, wirkungsvolle Massnahmen zu erreichen, brauch es die Zusammenarbeit von Akteuren aus Politik und Wirtschaft.
In einer Medienmitteilung zeigt der SAV auf, dass Investitionen in die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit und in die frühkindliche Förderung aus Arbeitgebersicht relevant sind. In der Schweiz braucht es in Sachen Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit und für eine umfassende Politik der frühen Kindheit endlich Fortschritte. Es muss in Massnahmen investiert werden, die Eltern das Ausbalancieren von familiären und beruflichen Pflichten erleichtern und Anreize für eine vermehrte Integration von Müttern in den Arbeitsmarkt bieten. Es muss aber auch in Massnahmen für Angebote der frühkindlichen Förderung investiert werden, damit Kinder nach Bedarf auch ausserhalb der Familie in Angeboten der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung in ihrer Entwicklung optimal unterstützt werden. Bei all diesen Themen geht es letztlich auch um Chancengerechtigkeit.
Die parteiübergreifende Allianz geht zurück auf ein Symposium, das im Herbst 2018 vom Arbeitgeberverband gemeinsam mit der Jacobs Foundation organisiert wurde. Die Allianz hat sich zum Ziel gesetzt, praktikable und breit abgestützte Massnahmen zu erarbeiten und in die Schweizer Politik einfliessen zu lassen. Dazu ist eine Expertengruppe mit Vertretern von Bund, Kantonen, Gemeinden und Städten zur Erarbeitung der Grundlagen eingesetzt worden. Der übergeordneten Steuerungsgruppe, die von Valentin Vogt, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbands (SAV), geleitet wird, gehören an:
- Matthias Aebischer, Nationalrat SP
- Kathrin Bertschy, Nationalrätin GLP
- Christine Bulliard-Marbach, Nationalrätin CVP
- Irène Kälin, Nationalrätin GP
- Monika Knill, Regierungsrätin SVP
- Rosmarie Quadranti, Nationalrätin BDP
- Silvia Steiner, Regierungsrätin des Kantons Zürich und Präsidentin der EDK
- Gaby Szöllösy, Generalsekretärin SODK
- Valentin Vogt, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbands
- Laurent Wehrli, Nationalrat FDP, Vorstandsmitglied Schweizerischer Städteverband
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