Kanton Obwalden: Erarbeitung einer Strategie Frühe Kindheit

Der Kanton Obwalden hat einen Strategieprozess für den Bereich Frühe Kindheit initiiert: das kantonale Sicherheits- und Justizdepartement hat die Fachstelle Gesellschaftsfragen mit der Erarbeitung einer Strategie beauftragt. Dazu wurde eine breit abgestützte Projektgruppe mit Vertretenden von Spielgruppen, den Bereichen Kindergarten und Schule, Schulgesundheit, heilpädagogischer Früherziehung, der Mütter- und Väterberatung sowie den Sozialen Diensten Asyl gegründet.

Ende März trafen sich Vertretende zahlreicher Angebote aus dem Frühbereich zu einer Denkwerkstatt. An dieser Veranstaltung wurde unter anderem über die aktuelle Situation im Frühbereich, die Herausforderungen und Bedürfnisse der Anbietenden gesprochen. Erkenntnisse waren dabei zum Beispiel, dass die Vernetzung von Fachpersonen und Angeboten und die Koordination von Schnittstellen zentral ist und daher die Etablierung eines Netzwerks auf kantonaler Ebene sehr sinnvoll wäre. Ein weiteres Thema waren die besondere Herausforderungen bei der Erreichbarkeit von sozial benachteiligten oder belasteten Familien.

Auch waren sich die Teilnehmenden an der Denkwerkstatt einig: Letztlich muss auch die Politik, die über die Verteilung von Ressourcen entscheidet, überzeugt werden, dass Investitionen in die frühe Kindheit richtig, notwendig und nachhaltig sind.

Bis im Sommer soll nun eine Bestandesaufnahme zum Status Quo des Frühbereichs in Obwalden erarbeitet werden. Eine zweite Denkwerkstatt findet im November statt. Die Strategie soll sodann bis Ende Jahr finalisiert werden.

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