Der Kanton Basel-Stadt hat das Angebot im Bereich der Frühen Förderung in den letzten Jahren systematisch ausgebaut und einiges investiert. Wie die Analyse von Prof. Dr. Hafen zeigt, ist der Kanton im Schweizer Vergleich gut positioniert. Dieser positive Befund wird jedoch relativiert durch den Umstand, dass die Schweiz bezüglich der Ausgestaltung des Frühbereichs (vor allem im Bereich der familienergänzenden Bildung und Betreuung) eher schlecht dasteht.
Der Bericht liefert eine Übersicht über die verschiedenen Themenbereiche der Frühen Förderung im Kanton Basel-Stadt und betont dabei die wichtige Rolle der unterschiedlichsten Akteure, die in diesem Bereich tätigt sind. Neben den im Bereich Jugend, Familie und Sport und insbesondere im «Zentrum für Frühförderung (ZFF)» wahrgenommenen Aufgaben ist der «Fachbereich Frühe Deutschförderung» der Volksschulen für die Frühe Deutschförderung im Hinblick auf die Einschulung zuständig. Damit jedes Kind möglichst gut in seine Schulzeit starten kann, fördert der Kanton das Deutschlernen vor dem Kindergarten. Kinder, die kaum oder gar kein Deutsch sprechen oder verstehen, müssen im Jahr vor dem Kindergarten eine Spielgruppe mit integrierter Deutschförderung oder eine andere deutschsprachige Einrichtung besuchen. Das Gesundheitsdepartement bearbeitet im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung insbesondere Fragen der Ernährung, Bewegung, der psychischen Gesundheit und des Schutzes vor Passivrauchen.
Der Bericht von Prof. Dr. Martin Hafen im Auftrag des Erziehungsdepartements des Kantons-Basel-Stadt liefert eine Grundlage für den Kanton, um weitere Schritte im Frühbereich machen und Entscheidungen treffen zu können. Basierend auf dem Bericht wird dem Kanton Basel-Stadt empfohlen, eine evidenzbasierte und zukunftsweisende Strategie der Frühen Förderung zu entwickeln, die nicht nur den einzelnen Kindern und ihren Familien, sondern auch der Schule, der Wirtschaft, dem Sozialwesen, dem Gesundheitswesen und der Integrationspolitik zugutekommt.
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