Die nationalrätliche Kommission (WBK-N) hat den Gegenentwurf zur Vaterschaftsurlaubs-Initiative angenommen. Laut Entwurf haben Väter innerhalb von sechs Monaten ab Geburt des Kindes Anspruch auf einen bezahlten Urlaub von zwei Wochen.
Die ‘Volksinitiative für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub’ erhebt den gesetzlichen Anspruch auf einen mindestens vierwöchigen Vaterschaftsurlaub. Im indirekten Gegenentwurf sprach sich der Ständerat stattdessen für einen zweiwöchigen bezahlten Urlaub aus, der nun auch durch die WBK-N angenommen wurde. Diskutiert wurde ausserdem, den Vaterschaftsurlaub durch einen Elternurlaub zu ersetzen, unter anderem
- einen Elternurlaub von je 14 Wochen für die Mutter und den anderen Elternteil
- einen Elternurlaub von 38 Wochen, wobei 14 Wochen jedem Elternteil zustehen und 10 Wochen frei aufgeteilt werden können
- einen Elternurlaub von 52 Wochen, wobei jeder Elternteil die Hälfte bezieht
Die Vorschläge fanden aber keine Kommissionsmehrheit, weiter wurde auch die Volksinitiative zur Ablehnung empfohlen. Die Initiative und der Gegenentwurf werden erneut in der Herbstsession des Nationalrats behandelt.
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