Kinderrechte betreffen alle Kinder und Jugendlichen von 0-18 Jahren. Laut der UN-Konvention haben alle Kinder in der Schweiz Anspruch darauf von ihren Eltern, Betreuungspersonen und den Behörden in ihren individuellen Entwicklungsmöglichkeiten unterstützt zu werden. Die Schweiz hat sich ausserdem verpflichtet, alle Formen und Auswirkungen von Diskriminierung in der Familie und Gesellschaft zu bekämpfen und sicherzustellen, dass alle jungen Kinder Zugang zu allen Angeboten und Förderinstitutionen haben. Dies ist in der Schweiz leider noch nicht flächendeckend eine Realität. Faktoren wie Kinderarmut, Isolation, sozioökonomische oder gesundheitliche Herausforderungen in der Familie oder prekäre Arbeitssituation der Eltern können sich benachteiligend auf die Entwicklungs- und Bildungschancen der Kinder auswirken.
Ausserdem verpflichtet die UN-Kinderrechtskonvention die Erwachsenen dazu, allen Kindern, auch den Jüngsten, eine Stimme zu geben. Dies setzt einerseits eine kindszentrierte Perspektive bei gesellschaftlichen und politischen Diskussionen und Entscheidungen, welche Kinder betreffen, voraus. Andererseits müssen die Kleinsten ihrem Alter entsprechend in ihrer Partizipation durch ihr Umfeld gefördert werden.
Das Netzwerk Kinderrechte Schweiz zieht anlässlich des internationalen Kinderrechtstages eine Bilanz zur Situation der Kinderrechte in der Schweiz. Auch wenn es vielen Kindern in der Schweiz gut geht, gibt es trotzdem noch viel zu tun.
Schweizweit finden rund um den 20. November vielfältige Aktionen und Veranstaltungen rund um die Kinderrechte statt. Zum Beispiel laden heute verschiedene Kinderrechtsorganisationen zur Kinderrechtsfeier auf dem Bundesplatz ein.
Eine Auswahl weiterer Veranstaltungen in der Schweiz findet sich im Veranstaltungskalender des Netzwerk Kinderrechte Schweiz.